Der Beginn einer redimensionierten Reiseära. Wir hatten uns Anfang 2021 auf ein Umdenken bezüglich fernen Reisedestinationen geeinigt! So sind wir zum Schluss gekommen dass wir künftig unsere Reiseaktivitäten auf "Ums-Hus-Um" rund ums Haus herum beschränken werden. Ein Wort zum Begriff Ums-Hus-Um: Das umfasst das Gebiet vom Nordkapp bis zu den Griechischen Inseln und von Portugal bis zu Donaudelta, ein Gebiet wo wir noch viele weisse Flecken haben.
Das hatte zur Folge, dass wir uns von unserem Dino (Mercedes Sprinter mit IGLHAUT Allrad und Azalai Wohnkabine), der für unsere neuen Reisebedürfnisse völlig overdressed war, trennten. Der Dino hat, in den Personen von Iris und Hansjürg, neue, jüngere glückliche Besitzer gefunden.
Ein Wandel im Reise-Aktivitäten Radius hiess für uns nun, dass eine Anpassung des Reisefahrzeuges anstand! Ein "Tupper Ware Geschirr" so nennen wir die normalen Camper ist so gar nicht unsere Welt. So kam es, dass wir uns auf Rita's Idee für einen VW California Ocean 4Motion entschieden! Ein Bulli für uns seit jeher ein Kult Objekt wurde zu unserem neuen Reisefahrzeug. Ein Fahrzeug ab Stange würde uns so gar nicht entsprechen! Deshalb wurde der Bulli bei der Firma Hess in Alpnach ziemlich aufwendig für unsere neuen Reisebedürfnisse brauchbar gemacht. (Klick hier um mehr über den Umbau zu erfahren)
Das neue Familienmitglied brauchte natürlich einen Namen "Lundi". Es wird “Lundi on Tour” nein, nein, nicht “Montag on Tour” auch wenn auf französisch Lundi, Montag heisst ist dem nicht so! Wir als bekennende Fans vom Norden haben im 2013 auf Island unsere Liebe zu den Papageientaucher (engl. Puffin) entdeckt. Seit dem haben wir weitere Papageientaucher in Schottland, Irland und Norwegen gesichtet! Der Papageientaucher heisst auf Isländisch - Lunda / Norwegisch - Lundefugl / Schwedisch - Lunnefågel / Finnisch - Lunni. Die Geschichte zum Namen "Lundi"!
Reisetag 1 / 2.5.2022: Lange hat es gedauert bis wir wieder richtig auf Achse gehen konnten, im Gegensatz zum ersten Probeeinsatz in Südfrankreich genauer gesagt nach Cap d’Agde, können wir nun auch selber kochen, denn als letzten Streich in der sehr umfassenden Umbausserie war die LPG (Flüssiggasanlage) fertiggestellt worden. Eine LPG Anlage in einem Bulli ist nicht ganz alltäglich. Es war also am 2.5. soweit, dass wir das erste Mal unseren „Lundi on Tour“ in Vollpackung in Richtung Allgäu und Tirol bewegen durften. Dank dem genialen Luftfahrwerk bewegt sich der Lundi, trotz anständiger Ladung auf der Hinterachse, nicht mit einem hängenden Arsch. Die erste Tagesetappe brachte uns von Bern, über Waldshut, Thayngen, dem rechten Bodenseeufer entlang nach Oberstdorf im Allgäu, wo wir uns auf dem Camperstellplatz für die erste Nacht auf der „Ums Hus Um“ 2022 Tour einrichteten. Wir waren hin und her gerissen wollen wir selber kochen oder fussläufig in Oberstdorf essen gehen? Wir entschlossen uns für’s Erstere, so kam es dass wir unsere erste richtige Mahlzeit im Bulli Lundi kochten. Ja die Handgriffe waren noch nicht eingespielt und das Einräumtetris aufgrund des geringeren Platzangebotes ist noch nicht eingespielt und genau definiert. Werden sicher wie bei allen unseren Vorgängerfahrzeugen das Eine oder Andere anders ein- resp. umräumen, das ist ein Prozess.
Reisetag 2 / 3.5.2022: In der Nacht hatte es ordentlich geregnet, schauerartige Regengüsse, es wurde im Bett dadurch noch kuscheliger, am Morgen war der ganze Spuk vorbei ein wunderbarer, jedoch kalter, Bergmorgen nahm seinen Lauf. Wir hatten keinen Grund Stress aufkommen zu lassen. Ja auch die morgendliche Aufsteh- und Packroutine, die Handgriffe mit Frühstück und Fahrbereitschaft sind noch nicht eingespielt. Unsere Weiterreise führte uns über Sonthofen nach Österreich ins Tannthal wo wir, vor Weihnachten 21, eine schöne Woche in Haldensee im Hotel Tirol verbrachten. Dann fuhren wir ins Lechtal runter und der Lech nach bis Warth wo wir eigentlich nach Lech fahren wollten, die Verbindungsstrasse war jedoch wegen Bauarbeiten gesperrt! Dies bescherte uns einen grossen Umweg über das Dorf Sonntag nach Bludenz um dann wieder zurück nach Landeck zu gelangen, statt von Lech nach St. Anton im Tirol abzukürzen. Das tat der Reise keinen Abbruch, die Bergwelt vom Tirol und vom Vorarlberg sind wunderschön. Nach diesem Umweg verfolgten wir unseren groben Plan bis ins Südtirol zu fahren nicht mehr und schlugen unser Nachtquartier kurzerhand auf dem schönen Campingplatz von Prutz auf. Konnten vor dem Lundi späte Nachmittagssonne geniessen bis es erneut kühl wurde und wir uns drinnen gemütlich machten und unser Nachtessen zubereiteten.
Reisetag 3 / 4.5.2022: Auch in dieser Nacht hatten wir Regen jedoch nicht so intensiv wie in der vorangehenden. Der Morgen mit morgendlichen Nebelschleier war speziell mit einem schon fast mystischen Anstrich. Danach machten wir uns auf den Weg in Richtung Südtirol, zwei Strassensperrungen wegen Felsstürzen verlängerte uns die Fahrt um eine gute Stunde, trotzdem kamen wir zu unserem Tagesziel, einem Camper Stellplatz im Dorf Tirol oberhalb Meran. Unsere Ankunftszeit kurz vor Mittag ermöglichte uns einen fussläufigen Ausflug nach Meran wo wir im Stadtzentrum etwas assen und uns in der schönen Altstadt umgesehen haben. Meran eine touristische Stadt die uns immer wieder gut gefällt. Das Wetter war nicht wirklich nach unserem Gusto, unser Meran Besuch war von wiederkehrenden leichten Regenschauern begleitet. Für den Heimweg in unser Camp, der wie ein Adlerhorst oben im Dorf Tirol liegt, oberhalb der Stadt Meran, wählten wir die Einersesselbahn zwischen zwei Regengüssen. Einmal mehr haben wir einen freudigen Tag in Meran verbracht.
Reisetag 4 / 5.5.2022: Das Wetter will nicht so recht, da stellte sich für uns die Frage ob wir unseren Aufenthalt im Alto Adice nicht kürzen wollen um früher zu den Verwandten nach Gozzolina zu fahren! Neuerliche Konsultation der Wetter-App bestätigten unsere Idee, denn die Grosswetterlage prognostiziert für die nächsten Tage keine entscheidende Besserung. So setzen wir uns, statt wie geplant zum Kalterersee, über die Höhenstrassen vom Gampenpass, Fai della Paganella, vorbei an der grossen Skiarena della Paganella, Vigo Lomaso wieder runter nach Riva del Garda. Ein Stellplatz wird es richten für die vierte Nacht dieser „Ums Hus Um“ Reise. Zu Fuss haben wir uns die Veränderungen in Riva angesehen, waren vor Jahren als wir noch surften immer wieder in Riva oder Torbole. Neben den Segelsportarten hat das Montainbiken einen grossen Platz eingenommen, es besteht eine hohe Dichte an Bikegeschäften. Diese spezielle Wetterlage führte auch dazu, dass am See heute kein buntes Spektakel an farbigen Segel oder Kitesurfer zu sehen war, totale Flaute war angesagt!
Reisetag 5,6,7 / 6-8.5.2022: Es hat mit wenigen kurzen Unterbrüchen die ganze Nacht durchgeregnet. Die erste wichtige Erkenntnis ist, der Lundi ist dicht, was man vom Fahrer nicht immer sagen kann! Ja wie auch immer, wir setzten uns auf der linken, Malcesine Seite des Gardasee’s, natürlich wie immer ohne nur einen Meter Autobahn zu fahren, in Richtung Mantova in Bewegung. Und wir haben es wieder getan, trotz kleinerem Platzangebot im Lundi, haben wir im „Outlet Village Mantova“ eingekauft, hmm, wir können es nicht lassen! Ein Ausflug zum Outlet gehört einfach dazu! Anschliessend setzten wir unsere Reise fort um zuletzt im späteren Nachmittag bei Rita’s Verwandten Lucia und Beppi anzuklopfen. Es war wie immer warmer, herzlicher Empfang der mit einem gemütlichen Abend gekrönt wurde.
7.5. Das Wetter nach wie vor nicht unserem Gusto entsprechend, einziger Trost die Bauern in der Umgebung sehnten sich diesen Regen herbei, denn es war, wie übrigens bei uns in der Schweiz auch, im Winter viel zu trocken. Der Tag plätscherte so vor sich hin, wir machten uns unter anderem auf den Weg der ältere Generation, zwei von Rita’s verbliebenen, betagten Tanten Besuche abzustatten. Am Abend hatten wir kurzfristig die jüngere Generation, in einem für uns neuen Agritourismo „Fuori dal Guscio“, eingeladen und es wurde ein toller, sehr gesprächiger Abend mit toller italienischer „Cucina Casalinga“ Hauswein ... bis zum abwinken. Alles in allem ein voller Erfolg!
8.5. Unser 7er Reisetag, die Zeit steht nicht still, wir beenden unsere erste Reisewoche. So wird einem einmal mehr bewusst vor Augen geführt wie schnell die Zeit vergeht. Am späteren Vormittag war ein weiter Besuch angesagt, diesmal bei Sabrina und Alberto mit ihren zwei Jungs, ein Apéro musste sein bevor wir wieder zu Lucia und Beppi zurück fuhren dort war ein Risotto con Salamella angesagt. Um danach nach kurzer, aber heftiger Siesta zu Anna und Luca zu dissloziieren, waren zum Muttertags - Dessert eingeladen. Den Abschluss machten wir an einem kleinen Dorffest, zu Gunsten der Kirche in Gozzolina, wo wir zum ersten Mal die dorfeigene Spezialität „BERTOLDA“ gegessen haben. Bertolda eine Art frittierter Fladen aus Mehl, Wasser, Ei wurde früher als Füller in den armen kinderreichen Familien um die Kinder satt zu kriegen gegessen. Also nur so nebenbei wir wurden auch satt.
Reisetag 8 / 9.5.2022: Das Wetter hat auf Frühsommer gewechselt und wir haben beschlossen uns weiter im den Süden zu begeben. So haben wir uns nach drei Tagen von der Familgia verabschiedet und sind unserer Philosophie entsprechend ohne ein Stück Autobahn zuerst über Mantova, Modena, Sasse Marconi, Empoli nach Volterra gefahren. Dort erwartete uns eines der ersten Sommergewitter, was uns hinderte ins Städtchen zu gehen und wir deshalb etwas früher in die Haia gingen.
Reisetag 9 / 10.5.2022: Wir wollten früh bereits wieder unterwegs nach Livorno Fährhafen sein, im Netz haben wir etwas von einer 10:00 Uhr Fähre gesehen, diese fährt aber zumindest zur Zeit definitiv nicht so dass wir und auf eine längere Wartezeit einstellen mussten. In Wahrheit fährt die Fähre, von der Moby Line nach Olbia am Abend und 22:00 Uhr. Wir fuhren dann in südlicher Richtung weiter dem Meer entlang zu einem Vorort von Livorno nach Antignano und verbrachten dort den Tag, mit warten, rumlümmeln und gut essen. Auf der Moby haben wir eine Kabine gebucht sonst wird die Nacht sehr lang die Zeiten in denen wir eine Nacht in den Reisesesseln verbrachten sind für uns vorbei!
Reisetag 10 / 11.5.2022: Die nächtliche Überfahrt war so was von ruhig, es war nicht auszumachen, dass wir uns auf einer Fähre befanden. Genau 7:54 Uhr hatte unser Landi Sardischen Boden unter den Rädern, und so soll es auch ein Weile bleiben. Das Tolle du kommst an und bist ausgeruht, denn wir haben auf der Fähre gut geschlafen. Dass wir, im Lundi, weniger Kleider mitnehmen konnten macht sich bemerkbar und wir suchten eine Möglichkeit um zu waschen. Südlich von Olbia fanden in Porto San Paolo einen Campingplatz um so richtig auf Sardinien anzukommen. Zum ersten Mal auf dieser Reise und mit dem Lundi, konnten wir uns so richtig schön einrichten, Markise, Aussenküche aufstellen, so wie die E-Bikes vom Heckträger abladen. Haben uns für ein paar ruhige Tage auf dem Camping Tavolara eingerichtet. In der Kühlbox hatten wir genügend Ware um am Abend zum ersten Mal, auf dieser Reise, den Grill anzuwerfen.
Reisetag 11 / 12.5.2022: Erste Nacht auf Sardinien, hier im Camp herrschte absolute Ruhe, haben die ganze Nacht nicht einen Laut wahrnehmen können! Bei Tagesanbruch legen sich die Tauben ins Zeug und geben zwei Stunden keine Ruhe mehr, die können auch etwas nerven. Nach dem Frühstück an der Sonne schwangen wir uns für einen ersten Ausflug auf’s Bike, es folgt nach dem langen Winter erneut ein Angewöhnen an den Sattel, deshalb fallen die ersten Touren nicht allzu lange aus. Am Abend hatten wir beschlossen das Campingeigene Restaurant zu berücksichtigen, und der Erfolg war nicht auf allen Ebenen durchschlagend. Die Speisekarte hielt nicht ganz mit der Leistung in der Küche mit, es war recht aber überstieg das Mittelmass nicht, etwas was wir, als Liebhaber der Italienischen Kochkünste, nicht häufig erleben.
Reiste 12 / 13.5.2022: Nach dem Frühstück schwangen wir uns wieder auf die Bikes diesmal in südlicher Richtung zum Villagio Est vom „Coda Cavallo“ es war ein 26 Km Tour, denn wir sind nach wie vor in der Gesässschonphase. Das Wetter hier auf Sardinien ist im Moment ein Traum, Sonne pur und immer eine leichte Brise. Am Nachmittag nach einer ausgedehnten Siesta, während die Bikes am Strom hängen, räumten wir ein paar Sachen zusammen denn Morgen ziehen wir etwas weiter!
Reisetag 13 / 14.5.2022: Nach dem Frühstück waren wir, auch wenn die Handgriffe noch nicht so eingespielt waren, bald einmal bereit. Unser Plan weiter südlich in Siniscola das Nötigste einzukaufen und danach machten wir eine grosse Schleife in den Bergen über Lode, Betti, Ordne, Nuoro Dorgali und Orosei zu einem Camping namens Selema, wo wir uns für ein bis drei Tage einrichteten. Die gefahrene Schleife in den Sardischen Bergen soll eine der schönsten Panoramastrassen von Sardinien sein, war wirklich sehr schön können wir nur empfehlen.
Reisetag 14 / 15.5.2022: Ein neuer wunderbarer Sonntagmorgen, die Nacht hätte etwas ruhiger sein können der Betrieb in der Bar und entfernten Karaoke-Gegröhle machten, dass wir hin und wieder erwachten. Wir sind ja so was von ausgeschlafen, dass uns das nicht weiter stört. Mit den Bikes fuhren wir weitgehendst der Küste nach nach La Caletta einem kleinen überschaubaren Fischerdorf und zurück. 3D Kunstwerke an der langen Hafenmauer haben unser Interesse geweckt und wir fuhren dort hin um einige Bilder zu machen. Und bevor wir zum Camp zurückfuhren besuchten wir den kleinen Touristenort Santa Lucia fussläufig zu unserem Camping. War schon allerhand los in den Bars und Restaurants.
Reisetag 15 / 16.5.2022: Schon wieder ein neuer Wochenbeginn, bereits unser 15er Reisetag. Nach zwei Tagen Camping Salema wurde für uns Zeit weiter südlich zu reisen. Wir hatten erneut eine sehr schöne Panoramastrasse mit sehr vielen Biker, die Strassen hier auf Sardinien sind, das haben wir mit den Biker Buddies „Tony Memorial Tour“ im 2011 und nochmals im 2017 „Giro della Sardegna“, da war ich allerdings schon nicht mehr mit von der Partie, erlebt. Mit dem Lundi machen aber diese Strassen auch Spass und wir genossen die alles in allem wenig befahrenen Bergstrassen zwischen Dorgali und Baunai. Unser Tagesziel ein Camping Villagio Telis in Arbatax.
Reisetag 16 / 17.5.2022: Kein Laut, kein Wind absolute Ruhe, einzig aus der Ferne ein ganz leises Brandungsgeräusch, die ganze Nacht. Das Leben auf dem Campingplatz erwacht erst gegen 9:00 Uhr. Nach dem Frühstück zogen wir unsere Rucksäcke an und gingen zu Fuss zum Einkaufen, auf dem Rückweg, das hätte nicht sein müssen, stolperte die Rita, beim bewundern eines sehr schönen, grossen Zitronenbaums über eine hohe Asphaltkante und lag der Länge nach am Boden. Das hätte dumm ausgehen können, anfänglich befürchteten wir dass sie sich das rechte Handgelenk verstaucht oder gebrochen hatte, das verzurrte aber schnell wieder und es blieben drei Schürwunden an Finger, Arm und Bein. Ja man fällt mit zunehmendem Alter nicht weicher, Glück im Unglück gehabt. Über Mittag ist es nun bereits sommerlich warm. Wir sind darauf bedacht diese Zeit, wie es die Südländer so zu tun pflegen, mit einer ausgiebigen Siesta zu krönen. Wir sind nicht diejenigen die bei jeder Temperatur vom Wasser angezogen fühlen, aber heute schien uns der Zeitpunkt gekommen, den ersten Schwumm im Mittelmeer zu tun und die Wassertemperaturen waren sehr angenehm, und stellten eine willkommene Abkühlung dar. Am Abend nutzten wir, wie fast immer auf dieser Reise unsere Aussenküche, die sich dank der genialen Gastankanlage mit Aussenanschluss, sehr einfach und praktisch bedienen lässt. Der Lundi mit seinen diversen Sonderausstattungen ist genau so herausgekommen wie wir uns das vorgestellt haben, und doch gibt es fast täglich Ideen wie und wo man noch etwas optimieren könnte! So zum Beispiel heute nach dem Einkauf habe ich den Wasserkanisterhalter um 2cm nach aussen versetzt um dem Lenker des einen Bikes auf dem Kupplungsbiketräger etwas mehr Platz zu verschaffen. Zudem habe ich alle Verschraubungen am Heckträger mit LOCTITE gesichert. Das entsprechende Werkzeug Bohrmaschine, Bohrer und Bitsätze sind mit dabei wenn auch in einem redimensionierten Rahmen gegenüber früher.
Reisetag 17 / 18.5.2022: Die dritte Nacht hier im Camping Villagio Telis und es gefällt uns immer besser. Es war bis zum Tagesende der wärmste Tag unserer „Ums Hus Um 2022“ Reise! Soll ja keine Klage sein, Sonne Meer und Wärme das suchen wir auf dieser Reise. So kam es auch, dass wir einen Beach- und Pooltag einlegten. Wir geben uns nun nicht mehr zufrieden mit braunen Armen und gesunder Farbe im Gesicht der Rest muss nun auch gebräunt werden, das alles mit Vorsicht, denn Sonnenbrände sind schneller da als man sich umsieht. Es scheint uns gelungen zu sein, denn am Abend waren wir nicht verbrannt aber hatten natürlich auch noch nicht die gewünschte Bräune, wir arbeiten daran. Mi einem wunderbaren Gemüsegratin im OMNIA Campingofen schlossen wir den kulinarischen Teil des Tages ab.
Reisetag 18 / 19.5.2022: Das Wetter bringt einen in die Bredulie, was soll man sagen wenn alles schon gesagt wurde! Ein Tag wie der andere, einfach schön und noch etwas wärmer. Wir machten nach dem Frühstück einen Bike- und Einkaufsausflug in den Hafen von Arbatax und nach Tortoli, beschauliche 17Km, in der Folge waren ausgiebige Siesta, baden so wie Sonnenbaden ein Thema! Fertig es ist alles erzählt!
Reisetag 19 / 20.5.2022: Rita’s Geburtstag. Die Rita war mehr oder weniger den ganzen Tag damit beschäftigt auf den verschiedenen sozialen Medien Geburtstagswünsche zu lesen und zu beantworten. Natürlich hatten wir auch Zeit, bevor die Tageshitze einbrach, einen kurzen Bikeausflug zu tätigen. Im Gegensatz zu den vorangehenden Tagen kam heute ein recht starker Wind aus süd/östlicher Richtung auf, und dieser blieb uns bis in die Nacht hinein erhalten. Zu Rita’s Geburtstag setzen wir in Form eines tollen Nachtessens im nahe gelegenen Hotel ein Sahnehäubchen auf. Hat alles gepasst war ein toller Geburtstag!
Reisetag 20 / 21.5.2022: Heute war der Tag an dem Joel und Tamara, das Grosi Christine und die beiden Kid’s Kim und Lars auf die grosse Reise gehen und wir haben das virtuell etwas verfolgt! Joel mit Auto und Wohnwagen ca. 900 km von Bern nach Rieka Kroatien, er war nach ca. 12 Stunden Fahrt ziemlich kaputt. Tamara, Christine und die Kid’s flogen von Zürich nach Split Kroatien und warten nun im Hotel, bis Joel mit dem Wohnwagen von Rieka nachkommt. Wir haben gechillt und uns gemütlich auf die morgige Weiterfahrt vorbereitet.
Reisetag 21 / 22.5.2022: Immer wieder Sonntag ..... ja wir ziehen heute weiter nach sechs Tagen, eine sehr lange Zeit für uns am gleichen Ort, es wurde Zeit. Wunderbare und Kurvenreiche Motorradstrecke war auch unser Plan! So fuhren wir auf kleinen Bergstrassen Lanusei, Ussassai, Seui, Esterzili, Escalaplano an den Lago di Mulargia auf einen kleinen wilden Platz direkt am See unser bisher schönster Platz mit dem neuen Lundi. Als wir unser Camp aufgebaut hatten suchten wir sofort den Schatten auf, über 33° C, hier im Inneren von Sardinien. Es waren traumhafte Streckenabschnitte, die wir heute befahren durften mit der Krönung Mutterseelenalleine am Lago di Mulargia. Nach dem Essen hatte ich allerdings ein Problem mit starken Magenbeschwerden, als ob ich Steine gegessen hätte. Mir war sehr übel aber ich konnte mich nicht davon befreien, so dauerte der Zustand die ganze Nacht durch, habe fast nicht geschlafen an einem so schönen und ruhigen Ort. Nachts bin ich wieder aufgestanden und habe mir den 10’000 Sternenhimmel angeschaut und die Mondsichel fotografiert.
Reisetag 22 / 23.5.2022: Unser Traumplätzchen war bei Sonnenaufgang bereits schön warm. Mein Magenproblem plagte mich nach wie vor, was die grosse Freude am super Campplatz etwas trübte. Trotzdem liessen wir es sehr ruhig angehen. Schweren Herzens verliessen wir unser Plätzchen und fuhren über ein kleines landwirtschaftlich genutztes Strässchen mit schöner Aussicht auf den Lago di Mulargia. Im nächsten Dorf machten wir Halt bei der Apotheke und die kompetente Verkäuferin empfahl mir Brausetabletten, diese wirkten tatsächlich, so dass bis zum Abend meine Magenprobleme weg waren. Die Fahrt über eine schöne Hochebene führte uns über Jerzu nach Bari Sardo wo wir auf einem Camping namens La Pineta unser Lager aufschlugen.
Reisetag 23 / 24.5.2022: Ein neuer wunderbarer Tag war angebrochen die Magenbeschwerden weg, alles wieder in alter Frische. Mit unseren E-Bikes erkundeten wir die Umgebung und steuerten z.B. la Torre di Bari an, ein alter Festungsturm mit zwei Kanonen an der Ostküste Sardiniens. Weiter fuhren wir nach Bari Sardo zum Apero und dann zurück zum Camp. Nach einer obligaten Siesta stand ein Bad im Meer auf dem Programm. Am Abend etwas kochen und den Haushalt schmeissen, so sieht ein einfacher Reisetag bei uns aus!
Reisetag 24 / 25.5.2022: Entgegen allen Wetterprognosen war vom Morgen weg das Wetter sehr instabil. Eine gewitterige Front hatte sich über weiter Teile der Insel gelegt, immer wieder kurze stärkere oder schwächere Schauer. Das führte dazu, dass wir uns auch sehr limitiert bewegten, chillen, mit Camp Nachbaren plaudern und Camp packen waren die Tagesaufgaben.
Reisetag 25 / 26.5.2022: Auch in der Nacht hatten wir gewitterige Regengüsse, einmal mehr hatten wir eine ausgezeichnete Nase, denn in einer Regenpause nach dem Nachtessen haben wir unsere gesamte Ware verpackt, so dass wir nach einer Dusche einem Kaffee sofort fahren konnten. Wir hatten uns die folgende Strecke ausgedacht von Bari Sardo nach San Vito um danach über Balla, Dilianova nach Gagliari zu gelangen. Der erste Teil der Reise eher etwas gewöhnlich, der zweite Teil ab Ballao war wieder eine der Schönen Motorradstrassen Sardinen’s. Auf dem Stadtstandplatz von Cagliari bezogen wir unser Camp. Nicht wirklich lauschig aber sehr funktionell um die Stadt Cagliari zu Fuss zu besichtigen. Anfänglich gingen wir zum Hafen, eine Gegend entgegen allen unseren Erwartungen gar nicht nach unserem Gusto. Wir lieben grundsätzlich Häfen aber der Cagliari konnte wegen fehlendem Hafencharme nicht überzeugen. Das späte Mittagessen und das alte- und auch das neuere Stadtzentrum gefiel uns besser! Noch bis weit in den Abend kreisten Gewitter um Calgari.
Reisetag 26 / 27.5.2022: Die stärksten Gewitterzellen hatten wir morgens zwischen 4:00 und 5:30, es ging alles Schlag auf Schlag Blitze, Donnerschläge und Starkregen gaben den Ton an und wir hatten so richtig Mal die Gelegenheit die Dichtigkeit unserer Lundis auf die Probe zu stellen, alles dicht! Und wie so oft nach solchen Ereignissen zeigt sich das Wetter als ob nichts geschehen wäre. So kam es, wenn man am Vortag nichts aufstellt hat man am nächsten Morgen nichts zusammen zu räumen. Wir begaben uns auf die Strasse und fuhren erneut ein wunderbare Motorradstrecke Campu Omu, San Priamo an die Ostküste und fanden nachdem wir unterwegs unseren Kühlschrank wieder auf Vordermann gebracht hatten, (darf man überhaupt noch Vordermann sagen? Ist das Gendergerecht hmm) zum Camping Spiaggia del Riso.
Reisetag 27 / 28.5.2022: Manchmal nimmt man sich mehr vor als man dann schlussendlich macht und das war so ein Tag, chillen und rumhängen prägten das Geschehen. Am Abend ein High Light wir hatten Isabel und Tino, ein junges Pärchen aus dem Thüringerwald auf ein Glas Wein zu Besuch. Wir haben plaudernd einen so tollen Abend verbracht. Tino ist Verkaufsleiter in einem grossen VW und AUDI Autohaus und hatte sich anerboten unser WE-Connect Problem zu lösen. Nichts zu machen, er hat uns auch gestanden, dass die ganze WE-Connect Geschichte bei VW eine Dauerproblem ist!
Reisetag 28 / 29.5.2022: Nachts um vier Uhr kam ein Sturm auf starke bis sehr starke Windböen rüttelten ordentlich am Lundi, wir waren unserer Sache ziemlich sicher die Markise fest verzurrt liessen wir den Sturm gewähren. Am Morgen war alles mit einer dicken Schicht Staub beschlagen und alles war noch da! Tino und Isabel zogen leider bereits weiter und wir machten uns auf einen Bikeausflug, schön war’s!
Reisetag 29 / 30.5.2022: Die Reiseabläufe werden von Tag zu Tag besser eingespielt! Nun macht allerdings das Dach vom Lundi immer wieder Probleme, nebst dem dass ein Update fällig wäre welches den Druckverlust ausgleicht resp. das hydraulische Dach von Zeit zu Zeit nachpumpt um es ganz offen zu halten. Ein Problem das bei den Hydrauliksystemen der Cali’s bei VW bekannt ist, denn ein Campnachbar mit einem T5 sagte, dass sein Fahrzeug hin und wieder nachpumpt. Nun soll mir jemand erklären warum bei einem California Ocean Liberty 6.1 2022 diese Funktion in einem Softwareupdate nachgerüstet werden muss, wenn das Problem seit Jahren bekannt ist! Ich denke die bei VW haben einen an der Waffel, anders sind derartige Vorgänge nicht erklärbar. Das ganze führt dann dazu, dass sich das Dach manchmal etwas unsymmetrisch absenkt und dadurch das Dach beim schliessen Probleme macht! Wir hoffen das Dach hält durch bis wir wieder zu Hause sind! Nach der Verzögerung durch das Dachproblem, denn die Steuerungssoftware muss sich nach einer gewissen Zeit üben erholen, und gibt erst nach einer Auszeit das System wieder frei zum weiterüben. Schlussendlich sind wir trotzdem vom Platz gefahren, der Lundi war nach der stürmischen Nacht so dreckig dass wir beschlossen bei nächster Gelegenheit eine Lavage aufzusuchen, war nicht ganz einfach eine zu finden! Unsere Fahrt führte uns der Küste nach westwärts nach Cagliari und danach südlich bis Chia wo wir unser wahrscheinlich südlichstes Camp dieser Reise aufschlugen!
Reisetag 30 / 31.5.2022: Eine Nacht auf diesem Stellplatz ist genug, wir beschlossen auf die „Isola di Antioco“ zu fahren bei Kaiserwetter mehrheitlich entlang der Küste. Wir wundern uns nicht mehr, dass immer mehr Restriktionen für Camper erlassen werden, wenn man sieht, dass trotz Übernachtungs-verboten, Camper einfach über Nacht stehen bleiben. Wir kurvten etwas auf der Insel rum und liessen uns im süd/westen der Insel auf dem Camping Tonart nieder.
Reisetag 31 / 1.6.2022: Die Ankündigung, dass warmer Wind aus Nordafrika Einzug halten wird hat sich bewahrheitet, es wurde eine Bullenhitze und wir spielten das Spiel bewege dich nicht wenn du nicht geschwellt werden willst. Baden und schattige Plätzchen nicht verlassen war die Devise. Erst ziemlich spät wagten wir uns ans kochen, denn die warme Luft stand förmlich.
Reisetag 32 / 2.6.2022: Morgens um zwei Uhr wurden wir von Gewitterwinden geweckt, weit draussen im Meer war starkes Wetterleuchten auszumachen. Die meisten unserer Nachbaren mussten ihre Markisen, das sie sie nicht gesichert hatten notfallmässig einziehen. Uns konnte das nicht passieren den Markise sichern gehört zu unseren Einrichtung’s Standards wenn wir diese über Nacht draussen lassen. Der Tag drohte erneut sehr warm zu werden, so dass wir es vorgezogen haben, einen Tag früher als vorgesehen, weiter zu ziehen. Wir verliessen die Isola di Antioco. Wir kratzten während der kurzen Fahrt an der 40° C Marke im Landesinneren. Schlussendlich landeten wir auf einem Stellplatz „Area Sosta Camper San Nicolauo“ mit Blick auf’s Meer.
Reisetag 33 / 3.6.2022: Wow die Nacht ging es nie unter 29°C zurück, diese warme Luft aus Afrika riecht förmlich nach Sahara. Die ganze Nacht ohne mit einem Faden zugedeckt gewesen zu sein verbracht. Am Morgen zogen wir, nachdem wir die Wassertanks wieder aufgefüllt hatten, los ins Landesinnere wo wir bereits in einer Schlucht um 9:30 Uhr 36,5°C hatten. So fuhren wir eine ca. 120Km Schleife um dann wieder am Meer unser Camp aufzuschlagen. „Costa Verde“ Grüne Küste heisst das Gebiet, und wir befuhren auch heute wieder traumhafte Sardische Landschaft. Das Camp in einem wunderbaren Strandabschnitt wo man zumindest jetzt in der Vorsaison, sofern man sich mit dem Fahrzeug den Weg runter traut, übernachten. Baden und an der Lundieigenen Welnessdusche absalzen und so weit es ging am Schatten bleiben bis endlich am Abend die Temperaturen etwas zurückgingen.
Reisetag 34 / 4.6.2022: Unser Plan, da wir wieder ein Dusch- und Waschbedürfnis verspürten, setzten wir uns vom Camp südwärts in Bewegung. Die ca. 15Km lange Strecke von unserem Camp zum Campingplatz stellte dem Lundi die eine oder andere taffe Aufgabe. Der Schotterweg wurde an den Auf- und Abstiegen mit tiefen Furchen zur Prüfung für Mensch und Fahrzeug. Die Möglichkeit mit dem Luftfahrwerk den Lundi vom Boden zu nehmen, die hintere Diffsperre um den Grip zu behalten, liessen den Lundi mit Bravour die paar Auf- Abstiege so wie die zwei kleinen Furten meistern. Ein erster Härtetest hat der Lundi super geschafft. Danach richteten wir uns im kleinen Campeggio Sciopadroxiu im Schatten der Eukalyptusbäme ein. Heute soll gemäss Wetterprognose vorerst der letzte Hitzetag sein.
Reisetag 35 / 5.6.2022: Nach langem die erste Nacht ohne warme Sciroccowinde, war sehr angenehm und die leichte Decke war wieder von Nutzen. Wir nutzten die Gunst der Stunde um unsere Bettwäsche einer Wellnesskur zu unterziehen und um zu chillen.
Reisetag 36 / 6.6.2022: Der Beginn einer neuen Woche wir waren wieder Mal mit unseren Bikes auf den staubigen Pisten der Costa Verde, nach unserm Bikeausflug erhielten wir die Nachricht, dass ein Onkel von uns auf seine letzte Reise gegangen ist, R.I.P. Nani. Die Temperaturen sind nun wieder im, für die Jahreszeit normalen Bereich zurückgekehrt und sind sehr angenehm. Am Abend waren wir im Restaurant des Campings essen, es war alles einfach top.
Reisetag 37 / 7.6.2022: Nach drei Tage wurde es Zeit wieder aufzubrechen und wir setzten uns über eine schöne, aber sehr staubige und teils löcherige Piste in Bewegung nach Motevecchio, vorbei an verschiedenen ausgedienten Erzminen vorbei. Kein Mensch war auf dieser Strecke unterwegs wir haben die rüttelnde und staubige Fahrt durch malerische Landschaft sehr genossen. Wir verliessen die Costa Verde in Richtung Oristano um dann am Meer in einem kleinen Agricampeggio aufzuschlagen.
Reisetag 38 / 8.6.2022: Wir fuhren heute eine ganz kurze Etappe zu einem schönen Camping unter Pinien, Capeggio Nurapolis unkonventionelle individuelle Platzwahl ohne Parzellen, ist sympathisch.
Reisetag 39 / 9.6.2022: Es war einer dieser Tage, wo chillen anstand null Bock auf’s Biken und der ursprüngliche Plan an die Beach zu gehen platzte, da der Wind quer über die Beach fegte, also gar nichts für uns, resp. für mich, denn eigentlich mag ich Sandstrände gar nicht und bei windigen Verhältnissen schon gar nicht. Und trotzdem war der Tag im nu um und wir warfen den OMNIA an und machten uns zum z’Nacht eine wunderbare Lasagne.
Reisetag 40 / 1060.2022: Wir waren bald einmal bereit zum fahren, hätte uns das Lundi-Dach nicht wieder Sorgen bereitet, nach mehrmaligen Versuchen brachten wir das Dach nicht zu, war uns zuvor noch nicht in dieser Form passiert. Mit Groll im Bauch machten wir uns auf den Weg in eine VW Vertretung, auf dem Weg setzten wir uns mit unserem Freund Ady, von Fanello (Gut im Bett) die ultimativen Matratzen, die wir in allen unseren Fahrzeugen hatten, in Verbindung und wollten genau wissen wie es um den Spielraum bei geschlossenem Dach in unserem Fall steht. Tatsächlich als wir die Matratzen runternahmen konnten wir das Dach problemlos schliessen. Ady konnte uns Tip’s geben wie wir das handhaben sollen bis wir, wenn wir wieder einmal zurück in der Schweiz sind und eine minim dünnere Matratze erhalten, vorgehen müssen. Nach erfolgreichem Schliessen des Daches auf einem Rastplatz, brachen wir den Gang zur VW Werkstatt ab. Entspannt genossen wir die Fahrt nach Alghero über wunderschöne Hochebenen zwischen Bosa - Montetrasa - Villanova Monteleone. Unser Camp kam in einen ***** Sterne Camping in Alghero zu Stande.
Reisetag 41 / 11.6.2022: Ein weiterer wunderbarer Tag war angebrochen, wir schwangen uns auf die Bikes und erkundeten das ca. 7 Km entfernte Alghero. Ein grosser Fischer- und Jachthafen einen riesigen Strand, viele Hotels am Meer mit Sonnenschirmreihen wie in Rimini. Ja wem’s gefällt! Mit Chillen, Siesta und baden beendeten wir den Tag!
Reisetag 42 / 12.6.2022: Fahrend erkundeten wir den nördlichen Zipfel von Sardinien. Zuerst noch landwirtschaftlich genutzte Flächen übergehend in lange Sandstrände die danach in eine felsige Gegend enden. Porto Torres - Marritza - Castelsardo - La Muddizza - Santa Teresa di Galura - Porto Pozzo - Palau - und in die Nobelorte Porto Cervo - und Porto Rotondo, ein Camping in der Nähe wurde unser letztes Nachtlager auf Sardinien.
Reisetag 43 / 13.6.2022: Wir sind nun über einen Monat auf Sardinien und wir verlassen die wunderschöne Insel heute Abend von Olbia nach Civitavecchia.
Reisetag 44 / 14.6.2022: Nach einer extrem ruhigen Überfahrt mit der Fähre nach Civitavecchia kamen wir am Morgen pünktlich um 6:30 Uhr an. So hatten wir bereits sehr früh italienisches Festland unter den Rädern, nun setzen wir uns zum mit Gubsi’s vereinbarten Treffpunkt Camping la Pineta am schönen Lago di Bolsena im Bewegung. Die kurze Strecke war bald einmal bewältigt und wir suchten für unsere beiden Fahrzeuge einen geeigneten Standort für unser gemeinsames Camp. Zu Fuss gingen wir ins nahe gelegene, schöne Dorf Bolsena, wo erfreulicherweise auch Markt war. Zurück im Camp liefen auch schon Denise und Jörg ein und wir verbrachten einen wunderbaren Nachmittag und Abend mit einem herausragenden Essen in einer seit vier Generationen geführten Trattoria. Absacker auf dem Heimweg und bei den Fahrzeugen, rundeten einen wunderbaren Tag mit lieben Freunden ab.
Reisetag 45 / 15.6.2022: Gemütlich verabschiedeten wir uns von Denise und Jörg, war einmal mehr schön gemeinsam etwas zu unternehmen! Danach fuhren wir vom Platz in Richtung Ancona, mit dem Plan am Abend die Fähre nach Split zu nehmen! Doch es kam, einmal mehr ganz anderes. Auf der Schnellstrasse SS448 einen lauten Knall und ein Zischen und der Lundi hatte den Arsch fast am Boden. Wir konnten uns auf ein Kiesplätzchen am Strassenrand retten und dachten zuerst ein Reifen sei geplatzt, dem war aber nicht so, etwas mit der Luftfederung war passiert, das heisst die Hinterachse war völlig ohne Federung. Zuerst probierten wir mit dem Kompressor die hinteren Dämpfungsbalge aufzublasen aber das funktionierte nicht das System stand unter Druck aber es tat sich nichts. Was dann geschah ist in Worten kaum zu fassen: Nachdem wir die VW Assistenz in der Schweiz angerufen haben, wurde der Fall an den Italienischen Automobilclub ACI weitergegeben. Ab dann begann eine Odyssee die kaum zu beschreiben ist, wir fühlten uns förmlich von Idioten umgeben. Wir sprechen beide fliessend italienisch und versuchten uns vorzustellen wie es Menschen ergeht, die der Sprache nicht mächtig sind. Der langen Rede kurzer Sinn wir sahen nach über fünf Stunden an der Sonne bei bis 39°C im Auto einen Pannenhelfer. Maurizio so hiess der sehr nette und kompetente Pannenhelfer der sich tödlich aufregte, dass trotz unserer Meldungen, das Fahrzeug fast an Boden aufsitzt, er hat von dem alles nichts gewusst, wir konnten so das Auto nicht aufladen, er wurde im übrigen eine halbe Stunde bevor er kam vom ACI avisiert. Es war zwischenzeitlich so spät am Abend, so dass wir auf dieser Schnellstrasse mit dem blinkenden Lastwagen im Rücken im Schritttempo ins nächstgelegene Dorf Plan die Porto eskortiert wurden. Wir liessen uns im einzigen etwas schmuddeligen Hotel nieder und bereiteten alles mit der VW Assistance für den Weitertransport am nächsten Tag vor.
Reisetag 46 / 16.6.2022: Nach ein paar Anrufen mit der CH VW Assistance wurde uns bewilligt, dass wir den Transport nach Perugia in die grosse VW Vertretung selber organisieren durften! VW machte direkte Kostengutsprachen an den Abschlepper Maurizio und meldete uns bei VW in Perugia an. Maurizio, der jetzt richtig vorbereitet auf Platz kommen konnte und ich, managten das Aufladen, den Transport nach Perugia und das Abladen. VW war den Umständen entsprechend sehr zuvorkommend und kooperativ und der Lundi kam auf den Lift und dort konnte wir feststellen dass der hinter Balg links leckt! Entsprechende Bilder an Rony Hess (Hess Automobile Alpnach), die im übrigen einen Katholischen Feiertag hatten, organisierte, dass ein neuer Balg von Holland nach Perugia geschickt wird! Das ist Service, danke Rony, an einem Feiertag! Am Mittag war alles organisiert und Rita suchte mitten im Herz von Perugia auf dem Berg in der Altstadt ein Hotel, es wurde das „Hotel La Rosetta“. So konnten wir völlig unerwartet einen ausgiebigen Besuch von der Altstadt von Perugia tätigen, essen tut man hier im übrigen auch sehr gut.
Reisetag 47 / 17.6.2022: Voller Hoffnung, dass das erwartete Paket mit den Ersatzteilen bei VW Perugia geliefert wurde setzten wir uns gegen 11:00 Uhr in eine Taxi zur Garage. Wir fuhren hin, da wir ohnehin noch etwas aus dem Auto holen mussten. Unterwegs wurde jedoch unsere Hoffnung zu Nichte, als wir von Hess Alpnach die Trackingnummer der UPS Pakets erhielten! Montag 20.6. geschätzte Lieferung. Wir verlängerten unseren Aufenthalt im Hotel la Rosetta und schickten uns unserer neuen Realität das Wochenende ohne unseren Lundi in Perugia zu verbringen. Ja zugegeben es gibt schlechtere Orte um umvorgesehene Zeit zu verbringen.
Reisetag 48 / 18.6.2022: Heute haben wir mit dem City-Tourbüssli eine Stadtrundfahrt gebucht. Ja Perugia, die Hauptstadt von der Provinz Umbrien, ist eine alte sehr geschichtsträchtige Stadt mit 167’000 Einwohnern deren Geschichte in der ANTIKE beginnt! Hier findest Du mehr über die Geschichte von Perugia! Auf Hügeln gebaut also mit steilen, engen Strässchen. Auch die umbrische Küche genossen wir hier sehr. ein positiver Aspekt des ungewollten, längeren Aufenthaltes.
Reisetag 49 / 19.6.2022: Eine der Sehenswürdigkeiten in Perugia ist zweifelsohne die aus dem 16. Jahrhundert stammende, unterirdische Stadt „Rocca Paulina“. Ein beeindruckendes unterirdisches Labyrinth, welches aus verschiedenen Stadtteilen mit Rolltreppen „Scale Mobile“ und zu Fuss besucht wird. Das muss man gesehen haben. bekommt man nicht alle Tage zu Gesicht. Link zu Exploring Umbria
Zitat aus Exploring Umbria: „Die Rocca Paolina wurde unter großem Zeitdruck zwischen 1540 und 1543 erbaut. Der Grund, warum Papst Paulus III. beschloss, sie errichten zu lassen, war kein klassischer Grund, etwa um die Stadt vor äußeren Einflüssen zu schützen, sondern als Beweis der Stärke und Macht eines Papstes, der sich den Herrschaften aufdrängen wollte, in diesem Fall der den Baglioni, die die Stadt in den letzten Jahren mit zu viel Autonomie geführt hatten. Mit dem Bau der Rocca Paolina setzte er ein starkes Zeichen, und zwar. dass die päpstliche Macht verteidigt wird, wenn nötig sogar gegenüber den Bürgern selbst. Kurz zuvor hatte es in der Tat eine Volksrevolte gegen die Erhöhung der Steuern (gegen die berühmte Salzsteuer) durch den Kirchenstaat gegeben, der daher viele Probleme hatte, seine Macht in der Stadt auszuüben.“ Es waren einmal mehr kirchliche Machtspiele, in diesem Fall dieser Salzkrieg!
Reisetag 50 / 20.6.2022: Hoch motiviert und voller Zuversicht checkten wir im Hotel La Rosetta aus, dann mit dem Taxi zur VW Vertretung, kaum dort angekommen kam die Meldung von UPS die Ware werde um 10:08 ausgeliefert. Setzten sofort alle Hebel in Bewegung, dass keine wertvolle Zeit verloren ging und die Werkstatt loslegt! Doch die Teile nirgends auffindbar, wir verstanden die Welt nicht mehr, auf den spärlichen Trackingdetails war die Empfängeradresse nicht ersichtlich! Nachfrage bei UPS ergab, dass wir eine falsche Trackingnummer erhalten haben und die bestellte Ware in Kiel DE ausgeliefert wurde. Ein paar Anrufe später erhielten wir eine neue Trackingnummer. Dort stand Auslieferungsort Perugia am 22.6.!!!! Ein Express Paket das am 16.6. aufgegeben wurde braucht nahezu eine Woche um da zu sein, wo sind wir denn? Da stellte sich heraus, dass die nette Dame in Holland zwei Adressanten verwechselt hat und unsere Sendung NORMAL, nicht EXPRESS, und nicht am 16. sondern am 17.6. auf die Reise ging! So machten wir uns erneut auf die Suche nach einem Hotel, wir wussten dass das was wir soeben verlassen hatten ausgebucht war. Wir wurden dann auch fündig und zogen wieder ein! Ein ziemlich unglaubliche Geschichte, wenn das Menschen passiert, die drei Wochen Urlaub haben ist ein Drittel der Ferien weg!
Reisetag 51 / 21.6.2022: Wir stellen uns auf einen weiteren gewöhnlichen Tag in Perugia ein, liessen alles ganz ruhig angehen, wir wollten nach dem Frühstück so ca. halb zehn aus dem Hotel als ich eine SMS bekam. Wir konnten unseren Augen fast nicht trauen. UPS meldet zum zweiten Mal die Ware sei abgeliefert worden! Wir wieder zurück ins Hotel, Gepäck holen und einmal mehr auschecken! Schon fast wie in einem routinierten Ablauf ins Taxi und zum Autocentro Guistozzi in der Via sette Valle. Dort angekommen nachdem wir von unterwegs erfolglos versucht hatten, den für unseren Fall zuständigen Disponenten anzurufen, meldeten wir, dass mit dem Namen *** jemand bei ihnen das Paket angenommen hatte, der Name, im Gegensatz zum ersten Mal, war bekannt und es handelte sich um einen Büroangestellten in der Skoda Garage von Guistozzi etwas weiter vorn in der Strasse. Man muss sich das etwa so vorstellen, dass jeder ein Paket annehmen kann, denn dieser Bürogummi hat mit Ersatzteilen nichts am Hut, er nahm das Paket an stellte es einfach mal bei sich ab. Auf jeden Fall war es kurz vor Mittag als das Paket bei Guistozzi VW ankam und ich den Werkstattchef überreden konnte mal ins Paket zu schauen um sich davon zu überzeugen, dass es sich beim Wechsel dieses Luftbalgs nicht um eine grosse Sache handelt. Beim Hess in Alpnach dauert ein Balgwechsel keine Stunde! Wir mussten alle Hebel in Bewegung setzten. dass unser Lundi endlich auf den Lift kam. Auf jeden Fall durften wir uns kurz vor Feierabend den Fortschritt der Arbeit ansehen, nun musste jedoch der Kleber vier Stunden trocknen! Wir einmal mehr ins Hotel, hatten Glück, als wir von unterwegs angerufen haben, dass sie noch ein Zimmer frei hatten.
Reisetag 52 / 22.6.2022: Mit einem recht guten Gefühl standen wir bei Arbeitsbeginn bei Guistozzi auf der Matte, dann ging alles recht zügig, ich ging mit dem Werkstattchef auf Probefahrt. Hatten noch ein interessantes Gespräch unterwegs. Dann Biketräger und Bikes verladen, kurz bei DHL Perugia vorbei um den nicht benötigten rechten Balg so wie das defekte Teil in der zehn Kilo schweren Schachtel aufgeben, damit es uns zum einen von der Paketgrösse und von Gewicht auf unserer Weiterreise nicht im Weg liegt. Es war für uns ein ganz besonderer Moment mit unserem Lundi, bei erhobenem Hinterteil die kurze Reise nach Ancona zum Fährhafen zu unternehmen. Dort angekommen buchten wir eine Fähre nach Split, die pünktlich am Abend um 19:45 aus dem Hafen lief um dann an nächsten Morgen um 7:00 in Split einzulaufen.
Reisetag 53 / 23.6.2022: Zügig und doch die Landschaft geniessend fuhren wir ohne einen Meter Autobahn zu fahren der Küste nach nordwärts, vorbei an vielen Orten. welche uns aus früheren Reisen in Erinnerung waren vorbei, nach Krk um dann Joel, mein Patenkind, seine Frau Tamara, die Grossmamma Christine und die beiden Kid’s Kim und Lars zu treffen. War das ein schönes Wiedersehen! Wir vergnügten uns alle mit den Kid’s am Pool assen zum Nachtessen wunderbare, von Joel und Tamara zubereitete Doraden, und genossen alle sieben einen wunderbaren ersten gemeinsamen Abend auf der wunderbaren Insel Krk.
Reisetag 54 / 24.6.2022: Die Nacht war schön warm, wir genossen zusammen Frühstück und begaben uns auf den Weg ins Städtchen Krk. Es wurde mit dem Kinderwagen ein kleines Abenteuer auf dem schmalen, teils mit richtig grossen Felsbrocken versehenen Strandweg, wo der Buggy getragen werden musste. Auf jeden Fall hat es viel Spass gemacht, im Krk einem kleinen schönen touristischen Städtchen zu flanieren um danach wieder den Rückweg anzutreten, Tamara, Joel und die Kid’s den längeren Weg über den Asphalt, Christine und wir beide erneut den Strandweg zurück zum Camp. Nach der Siesta stand ausgiebig baden in der Bucht vor dem Camp auf dem Programm! Was Wasser der Adria glasklar schon fast keine richtige Abkühlung mehr aber wunderbar, einfach zum geniessen! Am Abend rundete ein Spaghettata mit Christines wunderbarem Sugo einen aktiven gemeinsamen Tag ab. „Schön gsi“!
Reisetag 55 / 25.6.2022: Heute stand ein Bootsausflug auf dem Programm, doch als wir vor dem Schiff der „Otak Roko“ die nette Frau sahen, sie sah aus wie eine Wahrsagerin, erklärte sie uns dass aufgrund der Südwindlage der Ausflug nicht stattfinden kann, der Besuch der Höhlen die man schwimmend machen muss, sei wegen dem Wellengang zu gefährlich. So stellten wir kurzerhand unser Programm auf den Kopf und gestalteten einen neuen gemütlichen Tag mit baden, chillen und fein essen. Wir genossen die für uns üblicherweise ganz anders aussehenden Tage mit den Kid’s Kim und Lars so wie Christine, Tamara und Joel. Mit Kindern hat das Campen einen ganz anderen Rhythmus und andere Schwerpunkte. Das fängt schon bei der Wahl der Campingplatzausstattung an!
Reisetag 56 / 26.6.2022: Heute ist Umzug angesagt, einen ca. 4.5 Km Sprung auf die andere Seite der Bucht von Krk stand an. Ein Umzug in ein Camp der gleichen Gesellschaft also erneut mit allem drum und dran für uns und natürlich für die Kid’s. Die Hochsaison ist angelaufen und wir konnten es nicht richten die nächsten acht Tag einen Platz beieinander zu bekommen! Tamara, Christine und Joel mit den Kiddy’s Frontline 2,5, Meter vom Strand! Wir haben ein nettes kleines Plätzchen in den Pinienwäldchen, so was mögen wir auch, aber etwas entfernt voneinander. Am Abend, nachdem wir am Nachmittag ausgiebig in der Adria gebadet hatten gingen wir gemeinsam essen.
Reisetag 57 / 27.6.2022: Heute war ein Bootsausflug auf dem Piratenschiff „Otak Roko“ angesagt eine tägige Bootsfahrt mit verschiedenen Zielen und einem hervorragenden Mittagessen an Board. Badestops in wunderbaren Buchten, Delfinsichtungen, Mövenfütterung so wie ein Besuch bei einer Gänsegeier Kolonie bei einer schroffen Felswand der Insel. Auf den Inseln Cres und Krk wurden Reservate eingerichtet wo sich diese grossen Aasfresser prächtig vermehren. Der Gänsegeier gehört zur Familie der Altweltgeier. Müde, insbesondere die Kinder Kim und Lars, kehrten wir nach einem erfüllten sehr schönen gemeinsamen Tag zum Camp zurück!
Reisetag 58 / 28.6.2022: Wow, bereits am Morgen wurde der heutige Tag zu einem der wärmsten unserer jetzigen Reise! Die Luft schien bereits in den frühen Morgenstunden zu stehen, Joel und ich gingen einkaufen und wurden auf dem Supermarkt Parkplatz von der Hitze fast erschlagen. So war heute sehr viel baden und chillen angesagt.
Reisetag 59 / 29.6.2022: Tagsüber ist die Hitze am oberen Limit, mit den Kid’s stand zuerst Abkühlung im Pool und danach sehr ausgiebig im Meer auf dem Programm. Am Abend genossen wir gemeinsam Totillia-Wraps, Christine hatte einen wunderbaren Sugo dafür gekocht! Nach dem Essen schauten wir Kim und Lars zu, die am Lungo Mare, mit blühender Phantasie, unermüdlich spielten. Ein toller Sardischer Cannonau rundeten einen gemütlichen Abend ab.
Reisetag 60 / 30.6.2022: Ein intensiver Tag stand uns bevor, dadurch dass Joel die grosse Bootsprüfung hat, mieteten wir ein 200 PS starkes Motorboot! Pünktlich um neun standen Joel und ich im Hafen von Krk um unser Gefährt abzuholen. Nach einigen Formalitäten und Instruktionen war es soweit, dass wir aus den Hafen fahren konnten, Joel der Kapitän liess die Sache seemännisch ruhig angehen, unser erstes Anlegemanöver beim Bootssteg vom Campingplatz um die Frauen und Kinder abzuholen ist bis auf eine Kleinigkeit gut gelungen, haben alle mit Sack und Pack an Board genommen. Unsere Route führte in nord/östlicher Richtung entlang der Insel Krk, vorbei an Stara Baska zu der kleinen Insel Grgur, ein Tipp, den wir vom Bootsvermieter erhalten hatten, und machten dann in einer kleinen lauschigen Bucht einen ersten Badestopp. Unser erstes Ankermanöver ein Erfolg. Anschliessend starteten wir wieder in die nächste Bucht wo ein Restaurant steht, das einen Bootsanleger hat und Joel legte ein sauberes, ruhiges Manöver hin! Gemütlich Mittagessen stand an, nach dem Essen konnten die Kinder noch Hirsche füttern, die Hirsche leben zwar wild auf der Insel haben sich aber in dieser Bucht an die Menschen gewöhnt und lassen sich mit Futter ja sogar streicheln. Weiter fuhren wir auf einen Badestopp auf die Insel Rab, in eine kleine Bucht in der Nähe von Lopar. Erneut hatten wir ein ziemliches Stück offene See, wo wir 3 Tage zuvor Delfine gesichtet hatten, vor uns Bir zu den kleinen Möveninseln Kormat welche der Insel Plavnik vorgelagert sind. Auf Plavnik fuhren wir an der Höhle und an den Geierfelsen vorbei welche wir 3 Tage zuvor auch besucht hatten. Joel hatte auch einen dieser Ringe, die man mit dem Boot ziehen kann mitgemietet und Tamara, Joel und die Kid’s genossen es vom Boot mitgezogen und rumgewirbelt zu werden. Christine und Rita hatten keine Lust auf den Ring und ich hatte mir bereits beim ersten Anlegemanöver beim Camping die rechte Schulter verletzt verzichte auch! So umrundeten wir die Insel Plavnik und fuhren einen nord/östlichen Kur in de Bucht von Punat, dort fanden wir jedoch kein Plätzchen das mit den Buchten auf Rab oder Grgur hätte mithalten können und fuhren wieder aus der Bucht raus! Der Wind hatte aufgefrischt, das Meer aufgewühlt so dass wir keinen Badestopp mehr einlegten und in den Hafen fuhren um es nachdem wir den Benzintank wieder aufgefüllt hatten, ohne Schäden abzugeben! Was für ein 60ter Tag, wir waren alle ziemlich fertig!
Reisetag 61 / 1.7.2022: Wir brechen bereits die zweite Jahreshälfte 2022 an. Meine Schulterverletzung vom Vortag sagte uns ins Städtchen Krk zu gehen um dort die Apotheke aufzusuchen! Mit staken Salben und Medi’s traten wir den Heimweg an. Chillen und baden standen auf dem Programm. Am Abend hatten wir Besuch auf ein Bier, von unseren sehr netten Österreichischen Nachbarn Lisi und Daniel mit ihrer kleinen süssen Tochter Lara. So haben wir noch ca. zwei Stunden im Scheine der Feuerhand Sturmlampe über das Reisen und über das Leben diskutiert. Ein weiterer toller Tag und Abend fand sein gutes Ende.
Reisetag 62 / 2.7.2022: Ein Tag mit viel baden, chillen, wir geniessen die Kinder!
Reisetag 63 / 3.7.2022: Sonntag auch heute nichts aussergewöhnliches zu berichten, ausser dass wir erneut lange und ausgiebig im Meer badeten, am Abend im Städtchen Krk fein essen waren. Und die Kinder Kim und Lars bei der Rückkehr im Camp in der Kinderdisco alles gaben!
Reisetag 64 / 4.7.2022: Ab- und Anreisetag wir wechselten den Campingplatz diesmal ca. 16 Km weiter von Krk nach Njivice. Unterwegs tankten wir noch LPG Gas total 8.3 lt, das Flüssiggas benötigen wir zum kochen. Vor Ort angekommen liessen sie uns unsere Plätze auswählen und wir entschieden uns für zwei Plätze nebeneinander. Es war ein brutal heisser Tag, wir hingen alle etwas rum wie halbtote Fliegen. Wie üblich an Umzugstagen gingen wir ins Dörfchen Njivice wo wir in einem guten Restaurant gemeinsam assen. Auf dem Rückweg im Camp stand die Luft förmlich. Beim Kinderspielplatz war noch Kinder-Disco wir gingen mit Kim und Lars sofort hin.
Reisetag 65 / 5.7.2022: In der Nacht hat uns unerwartet ein Gewitter gestreift, es führte aber trotzdem dazu dass wir raus gingen und alles sturmsicher verstauten. Es war aber mehr ein Sturm im Wasserglas und der langersehnte Regen blieb auch aus! Trotzdem war es tagsüber weniger warm als am Vortag was nicht schaden konnte. Was war angesagt ausser baden und chillen, natürlich die schon fast traditionelle Kinderdisco wo wir uns ob den Kidy’s krumm lachten.
Reisetag 66 / 6.7.2022: Ein weiterer Tag in Kroatien mit traumhaftem Wetter und etwas rumpelmütigen Kids, warum weiss niemand so richtig. Auch heute rundete die Kinderdisco den Tag ab.
Reisetag 67 / 7.7.2022: Tag der Bären: So machten wir einen Tagesausflug nach Kuterevo im Landesinneren auf 800müM zu einer gut gehaltenen Bärenauffangstation mit aktuell neun Bären, sechs Erwachsene und drei Jungbären. Es war eine ziemlich lange Fahrt und entsprechend anstrengend mit den Kindern, mussten da wir sieben sind mit beiden Autos fahren. In einem netten Gasthof von einer älteren Familie geführt, haben wir zu Mittag gegessen, die Kids konnten mit den vielen dort vorhandenen Spielzeugen spielen. Alles in allem eine erlebnisreicher Tag, der mit einem kühlenden Gewitter abgeschlossen wurde!
Reisetag 68 / 8.7.2022: Heute hat Joel Geburtstag! War das ein toller Tag, los ging es mit Happy Birthday singen beim Frühstück, begleitet von einer von Christine selbst gebackener Rüeblitörte und die immer wieder an Geburtstag erinnernden Aktivitäten streckten sich dann bis in den Abend hinein. Apéro und Nachtessen im Dorf und endete mit Kinderdisco auf dem Camp.
Reisetag 69 / 9.7.2022: Alles begann reibungslos bald einmal waren Rita und ich bereit zum fahren. Der Abschied gestaltete sich von Seite der Kinder insbesondere von Lars als sehr emotional auch die Kim machte ein trauriges Gesicht als sich unsere Wege trennten. In Kroatien fanden wir sehr viel Verkehr vor, je mehr wir uns den Bergen näherten je weniger wurde der Verkehr. Der Grenzübergang in Tišenpolj war in Richtung Norden frei, alle zog an diesem Wochenende in Richtung Süden. Dann nach angenehmer Fahrt auf fast Autofreien Strassen ca. 50Km vor unserem Tagesziel Maribor, ein bekannter Knall mit anschliessendem Zischen!!!! Es durfte wohl nicht wahr sein unser Fahrwerk erneut kaputt diesmal auf der rechten Seite. Auf jeden Fall rieb der rechte Hinterreifen im Radkasten und unsere bis hierher angenehme Fahrt fand ein jähes Ende. Anruf bei der VW Assistance in der Schweiz und diese versprachen eine Pannenhilfe innerhalb zwei Stunden und einen Rückruf um sicherzustellen, dass uns geholfen wurde und um das weitere Vorgehen zu besprechen. Sehr erfreulich war, dass es keine Stunde gedauert hat und wir waren kompetent auf den Lastwagen geladen worden. Aus den Rückruf der VW Assistance Schweiz wurde nichts, da haben wir bereits bei der vorrangigen Panne in Perugia unsere einschlägigen Erfahrungen gemacht und vergebens auf Rückrufe gewartet. Wir wurden vom Lastwagen zum der VW Garage nächst gelegenen „Hotel Grande“ gebracht, der Lundi wurde abgeladen mit dem Plan am Montag selber im Schritttempo in die Garage zu fahren.
Nun hingen wir erneut fest, es war erneut Weekend und wir wussten, dass bis Montag gar nichts passieren würde.
Reisetag 70 / 10.7.2022: Sonntag nicht vergleichbar mit einem Sonntag in Perugia, Cenje, die viertgrösste Stadt in Slowenien, wir gingen trotz leichten Regen zu Fuss ins Zentrum von Cenje! Unsere Erwartungen wurden jedoch etwas untertroffen ja die fast menschenleere Altstadt ein ziemliches Trauerspiel, einzig vereinzelte Kaffee’s standen offen sonst einfach nichts los wir hatten uns vorgestellt in einem Restaurant etwas zu essen, Fehlanzeige, da gibt es fast keine, und die wenigen die es gibt sind Sonntags geschlossen. Wir fanden uns in Parallelen zu unserer Panne in Sambia, wo Lusaka auch nicht der gewünschte Ort ist um eine Panne zu haben. So machten wir gute Miene zum schlechten Spiel, nahmen einen ausgiebigen Apéro und gingen zu Fuss wieder zurück ins Hotel zu einer Siesta. Wir haben dann am Abend in einem Restaurant in der Nähe gut gegessen.
Reisetag 71 / 11.7.2022: Bereits vor 8:00 Uhr holperte ich im Schritttempo zur nahe gelegenen VW Werkstatt, das Tor stand bereits offen und ich stellte den Lundi auf dem Hof ab. Ziemlich schnell war der Papierkram erledigt und eine gute Stunde später hatten wir eine Diagnose! Der rechte Balg ist auch geplatzt, eine unglaubliche Geschichte auch für Rony Hess, der die Teile um- resp. eingebaut hat. Die Angelegenheit muss nun abgeklärt werden, denn zwei Luftfahrwerk Bälge in drei Wochen ist auch für uns zu viel. Ich konnte den Ersatz umgehend bei Rony bestellen, nun muss UPS einen guten Job machen, denn sobald das Material da ist wird in der mir einen sehr guten Eindruck machende Werkstatt verbaut. Wir verbrachten etwas Zeit in den grossen Einkaufszentren in diesem industriellen Stadtteil. Ein weiterer Walk in die Altstadt verkürzte uns die Wartezeit. Es ist aber unglaublich anzusehen, dass trotz geöffneter Geschäften in der Innenstadt eigentlich gar nichts los ist! Ein Paradebeispiel wie eine Innenstadt durch den Bau von riesigen Einkaufszentren zum unattraktiven Museum gemacht werden kann!
Reisetag 72 / 12.7.2022: Ein Mal mehr ein Tag der unter die Kategorie „Wenn einer eine Reise tut ....... „ Da wir wussten dass die ersehnten Ersatzteile nicht am heutigen Dienstag ankommen werden und wir das Celje schon etwas satt haben, beschlossen wir ein Auto zu mieten! So weit so gut wir informierten uns bei der VW Werkstatt, die hatten aber kurzfristig kein Auto verfügbar. Wir erhielten ein Blatt mit der Adresse und Anfahrtsbeschreibung von Europcar Celje und nahmen uns ein Taxi zu dieser Adresse. Unterwegs beschlossen wir mit dem Mietauto nach Maribor zu fahren, doch es kam alles anders denn wir fanden die Bürotüre von Europcar geschlossen und einen slowenischen Text den wir nicht verstanden so wie eine Telefonnummer! Umgehend riefen wir auf diese Nummer an, die Dame die eigentlich in diesem Büro hätte sitzen sollen hob ab und erklärte uns dass sie positiv auf Corona getestet wurde und daher nicht kommen kann, ob wir eine Reservation hätten? Nein hatten wir nicht, denn wir hatten uns kurzfristig dazu entschieden ein Fahrzeug zu mieten. Wir hätten über eine Stunde warten müssen bis jemand entweder von Maribor oder von Lubliana kommt, da hatten wir die Musse nicht dazu, wir verzichteten auf das Auto. Stattdessen gingen wir zu Fuss in die Stadt und beim Bahnhof beschlossen wir mit dem Zug nach Maribor zu fahren, ein schöne aber nicht durchaus spektakuläre stündige Fahrt und wir waren dort gerade richtig zum Mittagessen.
Reisetag 73 - 75 / 13. - 15.7.2022: Ja dann am 14.8. haben sich die Ereignisse überschlagen, die Teile sind in der VW-Werkstatt angekommen und innerhalb einer guten Stunde war das Auto fertig und wir konnten am Nachmittag fahren. Unsere Reise führte nach Österreich an den Wörthersee wo wir beschlossen, aufgrund der vielen Menschen im Urlaubsmodus, nach Hause zu fahren. Ein Highlight unseres „Monterokko Clübchen“ SA und SO Campingweekend im Emmental beflügelte uns unsere Reisegepflogenheiten über den Haufen zu fahren und Autobahn zu brettern, und so kamen wir am Freitag 15.6. nach 770 Bahnkilometer, müde zu Hause an!
Reisetag 76 / 22.8.2022: Einen guten Monat haben wir zu Hause verbracht, das Wetter war aus unserer Sicht genial, schön warm, kaum Regen was die Natur nach Wasser lechtzen liess! In aller Ruhe haben wir uns auf die Fortsetzung unserer „Ums Hus Um“ Reise vorbereitet und den Lundi aufgetankt und gepackt so dass wir am Montagmorgen, die arbeitende Bevölkerung war aus dem Urlaub zurück und wieder in ihrem Alltag, als wir so gegen halb acht den Zündschlüssel drehten und uns auf den Weg machten. Das Wetter ein Traum, so dass wir unsere angedachte Pässefahrt antraten. In Richtung Thun, Interlaken, Innertkirchen, Guttannen und Grimselpass. Anschließend runter nach Gletsch und erneut hoch über den Furkapass und runter nach Realp und Andermatt, wo wir dann via Oberalp ins Bündnerland Sedrun, Disentis, Laax, Flims, Tamins, Bonaduz, Tiefencastel, Savognin, Bivio, Julierpass nach Sivaplana, St. Moriz um dann in Morteratsch 1870 müM auf dem schönen Camping unsere erste Nacht des zweiten Teils unserer diesjährigen Ums Hus Um Reise zu verbringen. Fahrdaten: 322Km in 6:36 Fahrzeit. War das ein schöner, lockerer Tag den wir im Campingeigenen Resti mit Capuns, eine Bündner Spezialität, krönten!
Reisetag 77 / 23.8.2022: Wir sind es uns nicht mehr gewohnt, am Morgen 7°C zu haben und wir freuten uns über unsere schöne Dieselheizung. Nach dem Frühstück kurz alles fahrbereit gemacht und dann ging es erneut über eine Anzahl wunderschöner Pässe wie Bernina zum Zollfreien Gebiet Livigno, wo bei uns der Diesel um die 2.30 CHF ist haben wir in Livigno für 1.54 € getankt man beachte dass zur Zeit 1 CHF = 0.9 € entspricht, hmm. Wir haben keine Erdöl- sondern ein Steuerproblem! Na ja was solls! Auf jeden Fall setzten wir unseren wunderbaren Fahrtag fort erneut durch wunderbare Landschaften nach Bormio und dann auf den sagenumworbenen Pass Stelvio um danach eine Ewigkeit Haarnadelkurve an Haarnadelkurve zu fahren bis hinunter in die umgehend reifen Apfelkulturen des Vintschgau’s, um schlussendlich am Kalterersee im Camping St Josef, bei spätnachmittäglichen Temperaturen von 34°C anzukommen. Was für ein Kontrastprogramm.
Reisetag 78 / 24.8.2022: Den wunderbaren Tag voll genossen, am Vormittag mit Trotti und E-Scooter unterwegs, den heissen Nachmittag am Schatten verbracht.
Reisetag 79 / 25.8.2022: Der Vormittag war einer schönen Wanderung gewidmet, die uns in einer acht Kilometer Schleife um den Kalterersee führte, total locker und vor den nachmittäglichen hohen Temperaturen waren wir wieder im Camp.
Reisetag 80 / 26.8.2022: In der Nacht hatten wir etwas Regen, der Morgen jedoch präsentierte sich von seiner besten Seite. Für uns wurde es Zeit wieder aufzubrechen. Unterwegs kauften wir 10kg wunderschöne Äpfel, das Gebiet hier im Südtirol ist bekannt für seine nicht endenden Apfelplantagen. Ab von den grossen Verkehrsachsen fuhren wir über Pässe in Richtung Madonna di Campiglio und danach weiter zum Gardasee um letztendlich in Gozzolina bei Lucia und Beppi anzukommen, wo wir die nächsten drei Nächte verbringen werden.
Reisetag 81+82 / 27.+ 28.8.2022: Wir haben mit Lucia und Beppi wie immer eine gemütliche gemeinsame Zeit verbracht, es gab wie immer sehr viel zu diskutieren und zu besprechen und am Sonntag hatte Gianlucca im Garten ein umfangreiches Cousin, Cousinen Treffen organisiert, das Wetter machte mit es war nicht mehr so heiss wie zwei Tage zuvor und wie könnte es anders sein gab es Unmengen zu essen und zu trinken! Obwohl die Cousins/inen von Mailand nicht kamen, waren wir über dreissig Personen, was für ein schönes Fest!
Reisetag 83 / 29.8.2022: Es war bereits wieder Montag die Zeit läuft wie verrückt, können bald nicht mehr nachvollziehen wohin sie verschwindet. Für uns war es Zeit weiter zu ziehen, so beschlossen wir Pisa anzufahren und machten dort was man so üblicherweise hier vornimmt, wanderten vom Camperstellplatz zum schiefen Turm. Wie zu erwarten war waren wir bei dieser weltbekannten italienischen Attraktion nicht die einzigen.
Reisetag 84 7 30.8.2022: Bei Zeiten waren wir wieder auf der Strasse, und wir fuhren unserem Credo entsprechend auf möglichst kleinen Strässchen. So genossen wir die zum Teil sehr bumpigen Strässchen in und um die wunderschönen Hügel der Toscana, wo es nur so wimmelt an berühmten Namen wie Firenze, Siena, Lucca, Montepulciano, Montalcino ...... Unser erstes Ziel war „il Giardino dei Tarrochi“ ein sehr sehenswerten Monument, vielmehr eine Parkanlage, erbaut von der im 2002 verstorbenen Künstlerin Niki de Saint Phalle war eine schweizerisch/französische Malerin und international bekannte Bildhauerin der Moderne. Zitat aus Wikipedia: „Der Giardino dei Tarocchi (deutsch: Tarotgarten) ist ein Kunst-Park bei Garavicchio in der Gemeinde Capalbio etwa 60 km südlich von Grosseto in der Toskana. Er wurde von der französisch-amerikanischen Künstlerin Niki de Saint Phalle (1930–2002) entworfen und ab 1979 realisiert, gemeinsam mit ihrem Mann Jean Tinguely, der ebenfalls Künstler war. Die Parkanlage mitten in der toskanischen Hügellandschaft ist seit 1998 in den Sommermonaten für die Öffentlichkeit zugänglich.“
Reisetag 85+86 / 31.8.- 1.9.2022: Lago di Trasimeno war unser heutiges Ziel nachdem wir den wohl beschissensten Stellplatz auf unseren Reisen hinter uns liessen. Eine entsprechende Bewertung setzen wir im Park4Night. Nach kurzer Fahrt installierten wir uns auf einem netten kleinen Campingplatz „Campeggio Trasimeno“ für zwei Nächte.
Reisetag 87 / 2.9.2022: Eine weitere kurze Fahrt durch die Hügelzüge der Toskana brachte uns nach Bibbiena, bei Arezzo wo wir mit Familie und Freunden ab Morgen Samstag 3.9. eine gemeinsame Woche in einem grossen Gutshaus verbringen werden.
Reisetag 88 / 3.9.2022: Als wir aufgestanden waren auf dem Stellplatz der Mikrobrauerei Agricola fing es an zu regnen, gut für die Natur aber nicht unbedingt das was wir uns wünschten! Das allerdings hinderte uns nicht unsere Aufgabe bis zur Ankunft der anderen Gäste, Einkauf der nötigsten Grundausstattung zum kochen, so wie Bier und Wein einzukaufen um danach, spätestens um 16:00 Uhr das Haus in Empfang zu nehmen.
Nach und nach trudelten alle ein und die Wogen der Begeisterung ob dieser tollen, riesigen, schön renovierten toskanischen Bauerngut gingen hoch.
Reisetag 89 / 4.9.2022: Im schönen Haus Chillen mit Freunden!
Reisetage 90-95 / 5. - 10.9.2022: Die ganzen Tage vergingen im nu, jeden Tag waren andere zuständig für kulinarische Wohl der 11- köpfigen Truppe und es reihten sich kulinarischer Höhenflug an Höhenflug. Der wunderbar angelegte Infinitipool wurde täglich ausgekostet und auch ein paar Ausflüge in der Nähe gehörten zum Programm. War das eine wahrlich tolle Woche mit Freunden in der schönen Toscana.
Reisetag 96 / 10.9.2022: Immer wieder Samstag ..... die Woche ging so schnell zu Ende und es war wieder Zeit das Haus abzugeben, die Hausherren, ein Toscanisches Ehepaar, waren sehr nett und unkompliziert, was die Abgabe zu einer Formsache ablaufen liess. Kurz nach neun verliessen wir die schöne Anlage und brachen zwei der Teilnehmerinnen zum Flughafen Florenz.
Und so setzten wir unsere Reise dann solo weiter und steuerten Lucca mit seiner wunderschönen ummauerten Altstadt an wo wir auch die Nacht verbrachten.
Reisetag 97 / 11.9.2022: Von Lucca zog es uns in die Cinque Terre wo wie eigentlich in Levanto übernachten wollen! Was wir vorfanden völlig gestört, alles heillos überfüllt, eine Frau bot uns für 42€ p/Tag ein Plätzchen ohne Infrastruktur am Meer an, wo wir den Bulli nur mit Mühe zwischen einem grossen WOMO und einer dichten Hecke hätten quetschen können an, und die Bedingungen waren zwei Nächte bleiben, für eine Nacht gebe sie den Platz nicht her. Solche Spielchen machen wir nicht mit, und zogen von dannen. Übernachteten weiter oben an der ligurischen Küste in Albissola.
Reisetag 98 / 12.9.2022: Von Albissola nach Martigues waren wir auch ziemlich lange on the Road und liessen uns im Camping le Mas wo wir schon einmal waren nieder, auch hier in Frankreich sind die Campingplätze sehr gut gefüllt, von Saisonende ist hier nicht viel zu spüren!
Reisetag 99 / 13.9.2022: Beim Aufstehen bemerkten wir eine nicht enden wollende Karawane von winzigen Ameisen, die so ziemlich überall im Bulli verteilt herumrannten. In der Art eines Kammerjägers, ging es darum den Grund für diese unerwünschte Invasion herauszufinden, sind die Ameisen mal drin, sind sie sehr mühsam rauszubringen. Es gelang uns den Einstieg der Invasoren zu orten, über einen Oleanderast der unter dem kleinen, geöffneten quadratischen Fenster mit Fliegengitter, am Auto streifte, zu stoppen. Noch den ganzen Tag trafen wir immer vereinzelter noch Ameisen die den Lundi durchstreiften, so Sachen gibt es in der Natur draussen! Ansonsten war chillen, baden und so angesagt!
Reisetag 100 / 14.9.2022: Ja unser 100ster Reisetag mit unserem Lundi, die Routinen sind schon gut eingespielt. Einen Tag früher als vorgesehen fahren wir nach Cap d’Agde wo wir, am Donnertag 15.9., mit Nezu und Marianne die ein Bungalow gemietet haben und mit Housi und Dominique mit ihren „Don Pedro“ im Camping La Mer, so wie mit meinem Bruder Päscu mit Charlotte und Mani und Bärbel, Freunde der Beiden die in Päscu’s Ferien Wohnung unweit vom Camping hausen. Auch hier war der Platz für die Jahreszeit voll. Entgegen unserer Gewohnheit hatten wir reserviert sonst wären wir ins Leere gelaufen. Nezu und Marianne sind auch einen Tag früher als vorgesehen angekommen.
Reisetag 101 / 15.9.2022: Wir haben uns auf dem Familiären Camping „La Mer“ sehr gut eingelebt und im frühen Nachmittag trafen auch Housi und Dominique ein und installierten sich im Claim neben uns! Immer Donnerstag’s findet im Camping la Mer ein grosses Muschelessen statt, zu dem wir uns alle als auch Päscu, Charlotte, Mani und Bärbel trafen. Ein Anlass der schon legendären Charakter hat! Es wurden auf einer grossen Blechwanne auf offenem Feuer an dem Abend 130 Kg Muscheln gekocht in einem wunderbaren Sud, ein sehr gemütlicher Abend nahm seinen Lauf!
Reisetag 102 / 16.9.2022: Sehr gemütlich, das wunderbare sonnige Herbstwetter geniessend verflog der Tag, mit einen Ausflug in den Hafen von Cap d’Agde wo ein Oldtimer-Auto Treffen stattfand.
Reisetag 103 / 17.9.2022: Wir fuhren erneut zum Oldtimer Treffen und am Abend waren Nezu und Marianne bei uns Vieren zum Nachtessen!
Reisetag 104 / 18.9.2022: Die Nächte werden abrupt kälter, 11°C heute in der Früh. Die Zeit der lauen Nächte ist für dieses Jahr Geschichte. Nach dem Frühstück machen wir einen Strandspaziergang bis zum Rochelongue wo wir den Flohmarkt besuchten und ein erstes Sonntagsapéro zu uns nahmen.
Reisetag 105 / 19.9.2022: In England ein denkwürdiger Tag, Beisetzung ihrer Majestät Queen Elisabeth! Ansonsten nahm bei uns der Tag seinen Lauf, Dominique begab sich wegen Ihrer Bronchitis in medizinische Behandlung und ich fing bei meinem E-Scooter vorn einen Platten ein!
Reisetag 106 / 20.9.2022: Ein weiterer wunderbarer Herbsttag brach an, kalte Nächte, tagsüber sehr angenehme Temperaturen prägen den Südfranzösischen Herbst. Wanderung nach Agde so wie chillen standen auf dem Programm. Am Abend waren wir bei Nezu und Marianne zu Saftplätzli und Aligot zum Nachtessen eingeladen!
Reisetag 107 / 20.9.2022: Morgens um 9:00 Uhr konnte ich meinen E-Scooter repariert abholen.
Reisetag 108 / 21.9.2022: Ein weiterer schöner Tag mit Freunden! Dann am Abend hatte Dominique plötzlich erhebliche Probleme mit der Atmung und wir mussten sie. nachdem sie einen kurzen Moment in Ohnmacht fiel, zum Notfall bringen wo sie dann auch weiter ins Spital nach Sete verleg wurde, insbesondere für Housi ein verworrene Situation.
Reisetag 109 / 22.9.2022: Am Morgen beschlossen Hausi und wir ein Auto zu mieten um ganz unabhängig von fremder Hilfe zu sein. Wir fuhren nach Sete ins Spital konnten aber Dominique im Notfall nicht besuchen und fuhren, ausser dass wir ihr ein paar Dinge in einer Tasche gebracht hatten wieder nach Hause. Am Abend war wie immer Donnerstag das grosse Muschelessen auf dem Camping und Housi konnte sich dadurch auch wieder etwas entspannen.
Reisetag 110 / 23.9.2022: Die Dominique wurde in ein Zimmer verlegt und wir fuhren erneut nach Sete. Dominique machte einen recht stabilen Eindruck, sie hat in der Zwischenzeit die Diagnose Lungenentzündung erhalten. Am Abend fuhren wir nach Cap d’Agde und erlebten einen kulinarischen Höhenflug im dem seit Jahren bekannten Fischrestaurant „Les Halles“. In der Nacht hatten wir ziemlich stürmischen und starken Regen.
Reisetag 111 / 24.9.2022: Nezu und Marianne haben heute den Heimweg angetreten. Im Spital erhielt Dominique die Nachricht, dass sie noch für weitere Abklärungen bleiben muss, so zog Housi in Erwägung die Dominique zu repatriieren, sprich sie mit der REGA in ein Spital in der Schweiz zu transferieren. Trotz der misslichen Lage lassen wir und die Laune nicht verderben und gingen in ein angesagtes Restaurant namens „La Table de K-Na“. Mit Päscu, Charlotte, Mani und Bärbel rundeten wir den regnerischen Abend in einer Musikbar ab.
Reisetag 112 / 25.9.2022: Das Wetter hat sich beruhigt heute dürfen wir einen weiteren schönen südfranzösischen Herbsttag geniessen. Der tägliche Besuch bei Dominique im Spital in Sete brachte keine neuen Erkenntnisse betreffend Repatriierung, der Dominique ging es den Umständen gut resp. besser. Indem wir abends ein weiteres traditionsreiches Restaurant besuchten, setzten wir im „L’Amis Louis“ dem Tag eine Krone auf.
Reisetag 113 / 26.9.2022: Neue Woche neues Glück, Heute setzten wir alles daran in Sachen Repatriierung von Dominique voranzubringen. Wir erwirkten ein Gespräch mit Dominique’s behandelnden Ärztin und so konnten wir danach erneut alle Hebel in Bewegung setzen um den Heimtransport zu beschleunigen. Unsere Bemühungen blieben nicht erfolglos, am Abend erhielten wir die Bestätigung dass die Dominique am nächsten Morgen mit einer Ambulanz in die Schweiz gefahren wird!
Reisetag 114 / 27.9.2022: Nach Bestätigung der Ankunft der Ambulanz in Sete konnte sich auch Housi mit dem Don Pedro auf den Heimweg machen! Erleichtert, dass die leidige Geschichte mit Dominique ein gutes Ende gefunden hatte, brachten wir das Mietauto zurück. Am Abend verabredeten wir uns nochmals zum Nachtessen mit Päscu, Charlotte, Mani und Bärbel.
Reisetag 115 / 28.9.2022: Für uns ein Novum zum ersten mal waren wir seit wir Campen, vierzehn Tage am gleichen Ort. So war es nun an der Zeit den „Camping de la Mer“ zu verlassen und wir fuhren nach Saintes Marie de la Mer. Die Fahrt war angenehm kurz und wir stellten den Lundi auf dem grossen Stadtstellplatz ab, von wir zu Fuss in die Stadt gingen. Nach einem wunderbaren Mittagessen mit Meeresfrüchten schlenderten wir durch die malerischen Ladengässchen von Saintes Marie bis wir vor „Les Arenes de Saintes Marie de la Mer“ standen! Ziemlich was los um die Arena, wir erkundigten uns und beschlossen kurzerhand zwei Billette für die unblutige Corrida, die kurzum begann. Wir hatten inmitten mehrheitlich einheimischen Corrida Besuchern an den wilden Toreau’s de Camargue und den in weiss gekleideten jungen Burschen, die in teils halsbrecherischen Aktionen den Stieren eine sogenannte Cocarde, welche zwischen den Hörnern angebracht waren, entreissen. Sponsoren erhöhten laufend den Einsatz pro entrissener Cocarde. War sehr unterhaltsam für alle Beteiligten.
Ja dann war auch bereits wieder Zeit zum Lundi zurückzukehren wo wir eine stürmische und regnerische Nacht verbrachten.
Reisetag 116 / 29.9.2022: Ok nun war das schlechtere Wetter auch im Süden von Frankreich angekommen und wir beschlossen uns nordwärts zu bewegen. Das Rhonetal für uns kein Thema so fuhren in Richtung Millau und Clermont Fernand über die Höhen des Parc Naturell de l’Aubrac, Temperaturen bis 5°C sorgten schon fast zu einem Shock nach der sehr warmen Zeit im Süden. Schlussendlich suchten wir einen Übernachtungsplatz in der Nähe von Thiers.
Reisetag 117 / 30.9.2022: Das Wetter hat sich nicht wirklich geändert so zog es uns über Bourg en Bresse und den Jura Höhen nach Hause!